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das Dorfschulprojekt in Kamerun

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Bildung ist der Schlüssel

Dec 12th, 2016 by admin

Fünf Männer auf einem klapprigen Mofa, überladene Autos mit provisorisch befestigter Fracht, Gemüse- und Blechhändler auf den Straßen und der vom Eisenoxid rotgefärbte Sand, der sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer wieder in die Schuhe schleicht – so die ersten Eindrücke der Henkel-Mitarbeiterin Dr. Inga Vockenroth auf der Fahrt nach Akumalam.

 

 

 

Auch Zahnhygiene gehört zum Bildungsverständnis von Inga Vockenroth, die in der Dorfschule in Akumalam eine Lehrstunde zu dem Thema gab.

Auch Zahnhygiene gehört zum Bildungsverständnis von Inga Vockenroth, die in der Dorfschule in Akumalam eine Lehrstunde zu dem Thema gab.

 

Vockenroth, die als Managerin in der Forschung und Entwicklung von Spülmitteltabs tätig ist, unterstützt das Dorfschulprojekt im Nordwesten Kameruns bereits seit zehn Jahren durch das Sammeln von Spenden. Ihren Traum von einem Besuch in Akumalam verwirklichte sie erst ein Jahrzehnt später. Der Vorstand des eingetragenen Vereins „Dorfschulprojekt“, zu dem auch Vockenroth gehört, hat sich zum Ziel gesetzt, das Wohlergehen der Menschen in den ländlichen Regionen rund um die Stadt Bamenda zu fördern. Die Bildung der Menschen spielt dabei die Schlüsselrolle.

 

Alltag in Kamerun: Fünf Männer auf einem Mofa.

Alltag in Kamerun: Fünf Männer auf einem Mofa.

 

„Im Februar 2016 war es endlich soweit: die erste Reise in das Dorf, das man schon so lange mit Herzblut unterstützt“, erzählt Vockenroth. „Ich habe die Reise zusammen mit meinem Freund Dr. Anye Chifen, der aus Kamerun stammt und das Projekt 2003 gegründet hatte, seinem fünfjährigen Sohn und mit Dr. Luis Duque, einem Freund aus Spanien, angetreten. Mit Anye wurde ich damals in Mainz zusammen promoviert. Er hatte den Verein kurz vorher gegründet. Ich war sofort von seinem Engagement beeindruckt, sodass ich mich entschloss, mich ebenfalls für das Projekt zu engagieren“, erinnert sich Vockenroth. Anye Chifen kommt aus Bamenda – einer Nachbarstadt von Akumalam mit 450.000 Einwohnern. Er kennt Akumalam gut, da Teile seiner Familie dort leben.

 

Von links: Inga Vockenroth, Anye Chifen, sein Vater James Sama Chifen, Luis Duque und Henry Chifen, Anyes Onkel, der in Akumalam lebt.

Von links: Inga Vockenroth, Anye Chifen, sein Vater James Sama Chifen, Luis Duque und Henry Chifen, Anyes Onkel, der in Akumalam lebt.

 

Das Zweitausend-Einwohner-Dorf Akumalam liegt im Nordwesten Kameruns, nur 40 Kilometer von Bamenda entfernt. Von dem wachsenden Wohlstand in Bamenda profitieren die herumliegenden Dörfer jedoch nicht. Die Menschen in den ländlichen Regionen leben meist in Armut ohne Perspektiven oder Arbeit. So auch in Akumalam.

In dem Dorf gibt es eine Grundschule, die vor dem Engagement von Vockenroth und den anderen Vereinsmitgliedern von nicht einmal 30 Prozent der Kinder besucht wurde. „Oftmals scheiterte es an der Schulgebühr, die jährlich umgerechnet 28 Euro beträgt. In Kamerun besteht zwar Schulpflicht, doch wenn die Eltern die Gebühr nicht bezahlen können, gehen die Kinder eben nicht in die Schule. Deswegen haben wir die ersten Spendengelder dazu verwendet, die Schulgebühren der Kinder in Akumalam zu übernehmen. Nun besuchen alle 115 schulpflichtigen Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren die Dorfschule in Akumalam“, erzählt Vockenroth.

Durch die steigenden Spendengelder konnten Schulgebühren von Kindern in drei weiteren Schulen übernommen werden. Diese befinden sich in den Nachbarorten Alatakoh, Alabukam und Chomba. „Aktuell tragen wir die Schulgebühren von 120 Schulkindern pro Jahr“, so Vockenroth.

Während ihres einwöchigen Besuches konnte Vockenroth alle vier Schulen besuchen. „Das Highlight meines Aufenthaltes war ein Fußballturnier, das wir veranstaltet haben. Im Vorfeld haben uns mehrere Sportvereine Fußballtrikots der letzten Saison gespendet. Die Kinder haben sich so darüber gefreut. Am Tag des Turniers konnten wir die Kinder der vier teilnehmenden Schulen dann in vier verschiedenen Vereinstrikots einkleiden.“

 

„Trotz 30 Grad Celsius und brennender Sonne rasten die Kinder über den Platz und hatten riesigen Spaß. Das war toll“, erzählt Vockenroth.

„Trotz 30 Grad Celsius und brennender Sonne rasten die Kinder über den Platz und hatten riesigen Spaß. Das war toll“, erzählt Vockenroth.

 

Durch weitere Spenden und die Förderung durch die Henkel-Initiative „Miteinander im Team“ (MIT) konnte das Projekt weiter wachsen: 2012 eröffnete beispielweise eine Bibliothek und 2016 ein Nähzentrum, in dem Mädchen und Frauen eine dreijährige Ausbildung als Näherin machen können. „Der Bau des Nähzentrums lag mir besonders am Herzen, da ich selber auch leidenschaftlich gerne nähe“, erzählt Vockenroth. „Dort können nun die Schuluniformen für die Kinder günstig hergestellt werden, und die Dorfbewohner müssen diese nicht teuer einkaufen. Die Entwicklung des Nähzentrums ist sogar schon so weit, dass die Auszubildenden mehr Schuluniformen herstellen können als in dem Dorf benötigt werden. Diese werden dann in die Nachbardörfer verkauft. So konnten schon kleine Gewinne erzielt werden. Langfristig verfolgen wir das Ziel, dass sich die Bewohner von Akumalam selbst versorgen.“ Dazu soll das Nähzentrum in Zukunft erweitert werden.

 

 Die Näherin nimmt Maß für eine neue Schuluniform, denn in Kamerun herrscht Schuluniformpflicht.

Die Näherin nimmt Maß für eine neue Schuluniform, denn in Kamerun herrscht Schuluniformpflicht.

 

Inga Vockenroth freut sich schon auf ihren nächsten Besuch in Kamerun: „Die Verabschiedung von den Menschen dort war schwer, da sie mir aufgrund ihrer Herzlichkeit innerhalb meines einwöchigen Aufenthaltes schon wahnsinnig ans Herz gewachsen sind. Den nächsten Besuch plane ich im Jahr 2017. Dann werde ich auf jeden Fall mehrere Wochen bleiben.“

 

Der Originalartikel befindet sich auf dem Henkel-Gelände: http://www.henkel.de/nachhaltigkeit/corporate-citizenship/magazin/bildung-ist-der-schluessel

Weitere Informationen unter: www.akumalam.de

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